Unsere Traditionen

Unsere Traditionen sind historisch gewachsen. Angefangen hat dies im 12. Jahrhundert mit der Entstehung der ersten Universitäten und dauert bis heute an. Die Traditionen sind ein Bestandteil unserer Wertevermittlung und haben darüber hinaus identitätsstiftenden Charakter. Wer seine Wurzeln kennt, kennt seine Identität. Traditionen sind nicht starr. Sie leben und können und sollen sich weiterentwickeln.

Band und Deckel

Jedes Mitglied trägt als Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Gemeinschaft ein etwa 2 cm breites Band (über die rechte Schulter). Vollmitglieder tragen die Farben rot-weiß-gold.
Füchse, das sind Mitglieder auf Probe, tragen rot-weiße Bänder. Ein weiterer Bestandteil der studentischen Bekleidung ist die Mütze, der sogenannte "Deckel". Unserer ist blau. Jede Verbindung - es gibt in Österreich etwa 160 Verbindungen auf Mittelschul- und knapp 50 auf Hochschulebene - hat ihre eigenen, individuellen Farben.

Der Zirkel

Der "Zirkel" ist ein Verbindungs-"Logo".
Jede Verbindung hat nicht nur eigene Farben, sondern auch eineneigenen Zirkel, anhand dessen ihre Mitglieder identifiziert werden können. Wenn du genau hinsiehst, erkennst du ein "C" und ein "L", also die Initialen der Clunia.

Das Wappen

Verbindungen haben neben Band, Deckel und Zirkel meist auch ein schmuckvolles Wappen, das die Verbindungsfarben zeigt und Symbole für die Prinzipien Religion, Heimat, Wissenschaft und Freundschaft enthält.
  • Kneipen und Kommerse

    Das Vereinsheim einer Verbindung heißt auf "Verbindungs-Deutsch" Bude. Hier werden in der Regel unsere Veranstaltungen abgehalten. In der Bude liegt ein "Budenbuch" auf, in welches sich jeder Besucher mit seinem Namen einträgt. Hier kommt auch der Zirkel zum Einsatz, der hinter den Namen gesetzt wird.

  • Die Kneipe

    Die Kneipe ist die studentische Art, Feste zu feiern. Der Ablauf solcher Kneipen ist durch den "Comment" festgelegt. Darunter versteht man die Summe aller studentischen "Bräuche und Sitten".

    Kneipen sind im Gegensatz zur manchmal anzutreffenden Meinung nicht dazu da, sich mit Alkohol "niederzuknüppeln". Im Rahmen von Kneipen werden auch Neumitglieder aufgenommen. Sie dienen aber vor allem zur Aufrechterhaltung des Kontakts zu den anderen Mitgliedern der Verbindung.

    Die besonders feierliche Form einer Kneipe ist der Kommers. Er ist das höchste studentische Fest. Kommerse werden nur zu ausgewählten Anlässen abgehalten. Das können zum Beispiel sein: das Stiftungsfest (also das "Geburtstagsfest" der Verbindung) oder die Aufnahme von Ehrenmitgliedern. Kommerse können auch zu Ostern oder Weihnachten veranstaltet werden.

  • Der "Couleurname" oder Vulgo

    Wenn man der Verbindung beitritt, kann man sich einen Verbindungsnamen wählen, mit dem man dann für gewöhnlich angesprochen wird. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Immer wenn irgendwo auf diesen Seiten Namen auftauchen, nach denen ein "v." (für "vulgo") und ein Name stehen, handelt es sich um diesen "Verbindungsnamen". Auch diese Tradition hat historische Wurzeln.
  • Die "Strophen"

    Jede Verbindung hat ihre eigene "Hymne", und zwar jeweils eine für die Vollmitglieder (Farbenstrophe) und eine für die Füchse (Fuchsenstrophe). Sie werden im Rahmen von Kneipen und Kommersen gesungen (beide nach der selben Melodie).
  • Die Farbenstrophe

    Frisch voran mit kühnem Mute, Clunier prägt 's ins Herz euch ein:
    Lasst und kämpfen für die Freiheit, treten für die Wahrheit ein!
    Wir als echte Clunier dienen nimmer im Tyrannensold,
    und vor uns'ren Augen flieget hoch das Banner Rot-Weiß-Gold!
  • Die Fuchsenstrophe

    Fröhlich singend, ernst bekennend uns zu Gott, zu unser'm Land,
    angetan von wahrer Freundschaft tragen wir das Fuchsenband;
    stehen stolz zu uns'rer Clunia, vergessen nicht, was früher war,
    und mit unser'm Blick auf morgen stell'n wir Clunias Zukunft dar!

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